Es war ursprünglich mit dem benachbarten „Köllesch Jereds“ in der Ortsgasse ein zusammenhängendes Gehöft. An diesem Haus (und an vier weiteren im Dorf) fällt der abgestumpfte Giebel auf.
Der gemeinsame Name Kölesch lässt darauf schließen, dass die beiden Häuser ursprünglich in einer Hand waren, und ein Sohn Gerhard dann aber das untere Gebäude für sich bekam. Das muss aber schon vor sehr langer Zeit gewesen sein, denn in der ältesten Katasterkarte Mülheims von ca. 1772 sind beide Gebäude getrennt aufgeführt und werden von verschiedenen Familien bewohnt.
In Kölesch wohnte damals der Stoffmacher Mathias Talpot mit seiner Familie, der 1708 in Blankenheim geboren war und 1788 in Mülheim starb. Er hatte 1734 die Mülheimerin A. Margaretha Prämassing geheiratet. Spätere Bewohner waren Mauel, Meyer, Daniels und Heinrichs.
In Kölesch Jereds wohnte damals der Ackerer Gerhard Klinkhammer aus Mülheim, der 1747 die Mülheimerin Barbara Cazzuola heiratete.
Spätere Bewohner waren Richarts und Scheuver.