Haus Stappe / Küppesch

Es ist ein fast vierseitiges Gehöft um einen großen Innenhof.

Die Jahreszahl auf dem Backofen gibt an, dass es 1844 (neu) gebaut wurde. Anfang 1900 war Hubert Scheuver Eigentümer und es blieb dann im Familienbesitz. Der Gemeindeförster Küpper heiratete dort ein, deshalb der Hausname.

Das Gehöft Küppesch mit den 4 umgebenden Gebäudeteilen am oberen Ende der Stappengasse wurde wahrscheinlich von Gerhard Weihskopf im Jahr 1844 erbaut.
Gerhard war Sohn des Hubert Weihskopf, der aus den Eisenerzbetrieben von Ahrhütte kam und 1806 die Mülheimerin Gertrud Weber heiratete. Sie wohnten zunächst in der Eichergasse und hatten 9 Kinder.

Sohn Josef verbrachte einige Zeit in Italien, heiratete später nach Prüm (hatte 10 Kinder, erwarb dort Geschäfte und Mühle). Auch die Töchter von Gerhard heirateten nach auswärts, sodass das Haus nach dem Tod der Mutter verkauft wurde an die Scheuvers (siehe Haus „Stappe Mriche“).

Übrigens ist im Buch „Malerisches Mülheim“ irrtümlicherweise Zimmermann als Erbauer angegeben. Diese Angabe beruht auf verwechselten mündlichen Informationen: Eine Familie Zimmermann aus dem Odenwald war für etwa 8 Jahre Pächter des Hofes „Stappe“, bevor der Forstmann Josef Küpper mit seiner dort aufgewachsenen Frau Grete Scheuver 1933 einzog und das Haus nun seinen Namen erhielt: Küppesch.

Haus-Stappe-Kueppesch

Haus Stappe / Küppesch im Jahre 1911